foto by meyerhold unltd.
25.
04. 05, 10:45 Uhr
Anruf von Sekretärin (resolute ältere Frau) von Herrn H.
"Hallo, Ihr Schreiben ,… Sie haben doch ein Schreiben an Herrn H. geschickt, … kann ich unmöglich weitergeben. Wir bekommen täglich lauter solche Briefe. Immer sollen wir etwas bezahlen, das geht so nicht, das muss ich Ihnen sagen!"
"Ich möchte doch nur einen Kredit."
"Gleich 50.000 bis 100.000,-- Euro, das ist ja ganz schön viel!"
"Für ein bis zwei Jahre finde ich das nicht viel."
"Wie, 50.000,-- Euro sind nicht viel?? Was glauben Sie! Auch wir müssen für … für die Firma investieren, wir haben nicht so viel übrig, und dann haben wir Einnahmen und Ausgaben. Sie sollten auch schauen, genau so wie wir, wie Sie zu Einnahmen kommen!!"
"Vielleicht kann Herr H. mir mit, sagen wir ´mal 30.000,-- Euro aushelfen."
"Kommt überhaupt nicht in Frage. Sie müssen da schon anderen Wege finden."
"Kann
Herr H. mir da, in puncto "andere Wege" weiterhelfen; immerhin
bin
ich Künstler."
"Wie??? … Was?? … NEIN!! Das geht nun wirklich nicht!" Knallt den Hörer auf die Gabel.
18.
05. 05, 10:35 Uhr
Anruf auf Handy, A. v. A. am Telefon
"Ich rufen an wegen Ihrer Briefe, mit denen Sie mich belästigen …"
"Belästigen?"
"Ich finde es eine bodenlose Frechheit, sich auf diese Art zu bereichern!"
"Bereichern?"
"Sie glauben, Sie können Leute anschnorren, … wenn Sie das nicht sofort unterlassen, werde ich andere Mittel und Wege finden das zu unterbinden!"
"Was könnte das sein?"
"Ich kenne Sie nicht - ich bin kein "verehrungswürdiger" … äh - und auch nicht Ihr "liebster Freund" …"
"Diese Briefformalitäten müssen Sie vielleicht etwas hinten anstellen."
"Ich verdiene mein Geld mit ehrlicher Arbeit, und das Gleiche würde ich Ihnen auch anraten! Und ich will nichts mehr von Ihnen hören sonst …"
"Was sonst?"
"Sonst werde ich mir etwas einfallen lassen, was Ihnen sicherlich keinen Spaß machen wird, darauf können Sie sich verlassen!"
"Hmm."
"Streichen Sie mich aus Ihrer Liste!"